Der Zauberlehrling ganz privat

Das Orchester des Augsburger Staatstheater besucht die Grund- und Realschule

Merk­wür­di­ge Ge­stal­ten schon in der Früh auf dem Weg in die Turn­hal­le, schwar­ze Gei­gen­käs­ten, selt­sa­me Ge­rät­schaf­ten ... sehr ver­däch­tig!


Aber es sind "nur" die Mu­si­ke­rin­nen und Mu­si­ker des Augs­bur­ger Staats­thea­ter Or­ches­ters, die uns, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Re­al­schu­le und der Sin­gold­schu­le, be­su­chen: "Der Zau­ber­lehr­ling", die be­kann­te Bal­la­de von Jo­hann Wolf­gang von Goe­the, 1897 mu­si­ka­lisch um­ge­setzt von Paul Du­kas, soll­te bei uns in der Turn­hal­le auf­ge­führt wer­den!
Er­zählt wird von ei­nem Zau­ber­lehr­ling, der von sei­nem Meis­ter die Auf­ga­be er­hält, ei­nen Was­ser­zu­ber für ein Bad zu fül­len.
Weil der Meis­ter aber nicht da ist, ver­sucht der Zau­ber­lehr­ling un­er­laubt sei­ne Zau­ber­kunst:


Wal­le! wal­le
Man­che Stre­cke, 
Dass, zum Zwe­cke, 
Was­ser flie­ße
Und mit rei­chem, vol­lem Schwal­le
Zu dem Ba­de sich er­gie­ße
.


Da­bei ver­zau­bert er ei­nen Be­sen, der ihm als Was­ser­trä­ger die­nen und ge­nü­gend Was­ser für das Bad ho­len soll. Al­ler­dings ver­gißt er den Zau­ber­spruch, und der flei­ßig ar­bei­ten­de Be­sen bringt im­mer mehr Was­ser, der Zau­ber­lehr­ling kann die Was­ser­mas­sen nicht mehr auf­hal­ten. Auch der Ver­such den Be­sen mit ei­nem Ax­thieb zu stop­pen miss­lingt. Erst der zu­rück­keh­ren­de Meis­ter be­en­det das Dra­ma.

(Hier die ganze Ballade, auch zum Anhören:  »  )

 

Mit Tü­chern, Be­sen und Zau­ber­hut un­ter­malt die Mo­de­ra­to­rin ein­zel­ne Pas­sa­gen des Kon­zerts und er­klärt, was es da zu hö­ren gibt und wel­che Rol­le die ein­zel­nen In­stru­men­te spie­len.

(Hier eine Aufnahme des SWR Symphonieorchester:  »  )

 

Vie­len Dank an das Or­ches­ter des Augs­bur­ger Staats­thea­ter, dass sie uns die­ses Kon­zert im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes so na­he ge­bracht ha­ben.