Besuch der Wiener Kinderoper
Mozarts Zauberflöte als Opernwerkstatt
Am 2. Mai durften wir eine fantastische Aufführung der Wiener Kinderoper besuchen.
Obwohl – „besuchen“ trifft es nicht ganz: wir durften sogar mitmachen!! Eine Opernsängerin und ein Opernsänger hatten eine kindertaugliche Inszenierung der „Zauberflöte“ dabei und setzten einige Schüler als Maestro, als Tamino, als Pamina, als Königin der Nacht, als Dienerinnen für eben genannte Königin, als Sarastro und sogar als riesige Schlange, Wasser und Feuer ein.
Nur 25 Minuten vorher wurden die kurzfristig ernannten Hauptdarsteller eingewiesen und sie machten ihre Sache erstklassig. Das Dirigieren, Verbeugungen und recht lange Textpassagen saßen perfekt.
Alle Schüler (und Lehrer) die keine Hauptrolle abbekamen, wurden kurzerhand zum Sklavenchor und zum Feuer- bzw. Wassertuchträger ernannt. So war jeder Einzelne eingeladen, zu stauen und mitzumachen.
Das Stück begann sofort mit viel Spannung:
Tamino wurde von einer riesigen Schlange gejagt und lag schließlich ohnmächtig am Boden. Nur durch das beherzte Eingreifen der drei Dienerinnen der Königin der Nacht konnte Tamino gerettet werden.
Wie in der echten Oper wurde Tamino dann von der Königin beauftragt, ihre Tochter Pamina zu retten. Pamina, Gefangene des gefürchteten Sarastros, war glücklicherweise auch noch so schön, dass Tamino sich beim Betrachten eines Bildes sofort in sie verliebte und sie nur zu gerne retten wollte.
Unterstützung bekam er von Papageno in seinem Vogelkostüm. Mit Hilfe von zwei Gegenständen, einem magischen Glockenspiel und einer Zauberflöte, und jeder Menge Mut machten sich die beiden jungen Männer auf den Weg.
Auf ihrer Suche nach Pamina mussten sie einige spannende Abenteuer und Prüfungen bestehen. Dennoch fanden sie gemeinsam die schöne Pamina, stellten fest, dass Sarastro doch nicht der Böse ist, die Königin der Nacht allerdings auch nicht unbedingt die Gute und sie konnten Pamina befreien.
Fast wäre die Oper nun zu Ende – wenn nicht noch Papageno seine lang ersehnte Papagena finden würde. Glücklich zogen letztendlich zwei verliebte Paare von dannen: Tamino und Pamina sowie Papageno und Papagena.
Tosender Applaus durfte da natürlich nicht fehlen!!
Es war eine wunderbare Vorstellung mit supertollen Darstellern – supertollen großen Darstellern und supertollen kleinen Darstellern!!
Anne Vollmer