Mehr als Vorlesen
Wenn Bücher lebendig werden
Unterstützt von der Stadtbücherei Bobingen und in Zusammenarbeit mit der Realschule Bobingen lud ein besonderer Gast in die Singoldhalle: Der Sprachzauberer (wie ihn die Presse nennt) Rainer Rudloff begeisterte die Kinder durch virtuose Verbindung von Sprache, Stimme, Mimik und Gestik.
Einige Zuhörerstimmen:
Passend zum Thema „Frech muss man sein“ überlegte er gemeinsam mit den Kindern, worin der Unterschied zwischen „fies frech“ und „lustig frech“ liegt. In der ersten Geschichte aus „Michel aus Lönneberga“ von Astrid Lindgren erzählte er mit vollem Körpereinsatz, wie Michel der Magd Ida helfen wollte, einen Zahn zu ziehen. Die Kinder lauschten gebannt und machten eifrig mit. Und großes Gelächter gab es, als Rainer Rudloff anschaulich darstellte, wie Herr Taschenbier (aus „Eine Woche voller Samstage“ von Paul Maar) seinem Sams einen Anzug kaufen wollte ...S. W.
Die Lesung war ein Volltreffer. Vor allem die Jungs, die erfahrungsgemäß lieber seltener zum Buch greifen, waren sehr in den Bann gezogen. Besonders beeindruckend fand ich den Beginn: Schließlich bekommt man nicht in jeder Grundschule einen Auszug aus den Merseburger Zaubersprüchen zu hören ... E. P.
Nach einer eindrucksvollen Einführung auf Althochdeutsch und einer sehr anschaulichen Erklärung zur Herkunft der Buchstaben, las Rainer Rudloff eine Stunde lang Stellen aus drei Klassikern vor, die sich allesamt um das Thema „Zwergenmut“ drehten. Dabei entführte er die Zuhörer wortgewaltig und mit viel Körpereinsatz in die jeweiligen Szenarien ... W. M.