Theatertage

Theaterbesuche im Advent 2022

Die vor­weih­nacht­li­chen Thea­ter­be­su­che sind schon lan­ge Tra­di­ti­on an un­se­rer Schu­le. Nach der Coro­na-Zwangs­pau­se konn­ten sie heu­er nun wie­der statt­fin­den:

Die ers­ten und zwei­ten Klas­sen be­such­ten das Eu­ki­tea Thea­ter in Die­dorf und sa­hen das Stück "Das gol­de­ne Schloss". Die drit­ten und vier­ten Klas­sen fuh­ren nach Augs­burg ins Staats­thea­ter zu "Ali­ce im Wun­der­land":

Die 11-jäh­ri­ge Ali­ce er­lebt dort un­vor­stell­ba­re, merk­wür­di­ge Din­ge. Sie trifft auf skur­ri­le Fi­gu­ren, dar­un­ter die Grin­se­kat­ze, der März­ha­se und die schlecht ge­laun­te Rau­pe. Und am En­de fin­det sie sich in ei­ner ab­sur­den Ge­richts­ver­hand­lung der Herz­kö­ni­gin wie­der, die Ali­ce we­gen ei­nes Ver­ge­hens ver­ur­tei­len will, das sie an­geb­lich in der Zu­kunft be­ge­hen wird.

Quel­le: Staats­thea­ter Augs­burg

Fotos: Staatstheater Augsburg, Jan-Pieter Fuhr

Im Eu­ki­tea-Thea­ter ging es um drei ar­me Bau­ern­jun­gen, ei­ne wun­der­sa­me Ent­de­ckung, Mut und ei­ne hoff­nungs­vol­le Lie­be - viel­ver­spre­chen­de Zu­ta­ten für ei­ne Thea­ter­vor­füh­rung des Mär­chens „Das gol­de­ne Schloss“:

 

Der jüngs­te der Bau­ern­jun­gen ent­deckt beim nächt­li­chen Wa­che­hal­ten drei wun­der­schö­ne We­sen mit Fe­der­um­hän­gen und Flü­geln. Völ­lig fas­zi­niert sieht er ih­nen beim Tan­zen zu und nimmt ih­re Fe­der- und Flü­ge­lum­hän­ge an sich. Als der Mor­gen an­bricht, su­chen die drei ver­zwei­felt ih­re Um­hän­ge. Bei Son­nen­auf­gang müs­sen sie wie­der im Schloss sein, da­mit die Trol­le ihr nächt­li­ches Ver­schwin­den nicht be­mer­ken. Der Bau­ers­bub gibt sie zu­rück un­ter der Vor­aus­set­zung, dass die schöns­te der drei We­sen, ei­ne Prin­zes­sin, den Jüng­ling hei­ra­te. Die­se wil­ligt ein und ver­spricht zur Hoch­zeit zu­rück­zu­kom­men.

Sie hält ihr Ver­spre­chen und ei­ne schö­ne Hoch­zeit wird ge­fei­ert. Ge­gen Mor­gen je­doch muss die Prin­zes­sin in ihr Land zu­rück oder es wird ihr schlecht er­ge­hen. Ihr frisch ver­mähl­ter Ehe­mann lässt sie zie­hen und ver­spricht, ihr zu fol­gen.

Nun be­ginnt ei­ne span­nen­de Rei­se zum gol­de­nen Schloss, das öst­lich von der Son­ne und nörd­lich von der Er­de liegt und wo­hin kein Mensch kom­men kann. Der jun­ge Mann stößt drei Mal auf strei­ten­de Rie­sen. In­dem er je­weils den Streit schlich­tet, ge­langt er an Drei­mei­len­stie­fel, ei­nen Um­hang der un­sicht­bar macht und an ein Schwert, wel­ches tö­tet aber auch zum Le­ben er­weckt.

Mit die­sen Uten­si­li­en sucht er nun je­man­den, der ihm den rech­ten Weg zum gol­de­nen Schloss wei­sen kann. Er stößt auf die ur­al­te Hü­te­rin der Tie­re, die noch äl­te­re Hü­te­rin der Fi­sche und Was­ser­we­sen und auf die äl­tes­te der Drei: auf die Hü­te­rin der Vö­gel. Bei letz­te­rer trifft er auf den spek­ta­ku­lär gro­ßen, ro­ten, wun­der­schö­nen Phö­nix – den Feu­er­vo­gel. Auf des­sen Rü­cken wird er zum gol­de­nen Schloss ge­flo­gen. Er be­kommt sei­ne ge­lieb­te Frau auch kurz zu se­hen, dann aber droht er­neut Ge­fahr. Die Trol­le wol­len den Ein­dring­ling ver­trei­ben und sie ma­chen kei­nen net­ten Ein­druck. Mit­hil­fe des Um­han­ges und des Schwer­tes ge­lingt es dem jun­gen Mann aber, al­le Trol­le zu be­sie­gen und da­mit die Prin­zes­sin und ih­re Ge­folgs­leu­te zu be­frei­en.

 

Das Mär­chen wur­de wun­der­schön und mit sanf­ten Klän­gen und auf­wen­di­gen Kos­tü­men in­sze­niert. Ein be­zau­bern­des Er­leb­nis!

Anne Vollmer